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Teichlmauke

Heißt das Gericht aus dem oberlausitzer Bergland Teichlmauke oder Teichelmauke? Unsere Interpretation davon seht ihr jedenfalls in DIESEM YOUTUBE VIDEO.

Zutaten für Teichlmauke:

  • Rindfleisch (wir nehmen gerne Tafelspitz)
  • Kartoffeln
  • Zwiebeln
  • Brühe zum Ablöschen
  • Milch und Butter für den Kartoffelstampf
  • Etwas Mehl (falls du die Brühe andicken möchtest)
  • Sauerkraut
  • Salz, Pfeffer
  • Lorbeerblatt

Einkaufszettel für die Teichlmauke in meinem selbst geschriebenen Rezeptbuch (Link öffnet zu YouTube).

Wie wir Teichlmauke für uns entdeckten:

Ich bin Carmen von Kochen mit Carmen. Hubby und ich wuchsen mit der Berliner Küche auf und wir lassen uns von nationalen und internationalen Rezepten inspirieren.
Es ist Jahre her, dass ich bei Facebook in meiner Timeline ein Foto von der Teichlmauke sah. Vielleicht war es in einer Kochgruppe oder eine Facebookfreundin hatte es gepostet. Jedenfalls liebe ich es, mein Kartoffelpüree als Teich anzurichten und die Soße hineinzugießen. Ich entschied mich, die Teichlmauke nachzukochen. Hubby musste nicht lange überredet werden.

Laut Wikipedia ist die Teichlmauke ein Oberlausitzer Gericht. Wir haben das Rezept für uns allerdings ein bisschen angepasst. So wird bei uns die Brühe zu einer angedickten Soße, weil wir Soßenfans sind.

Wir nehmen Tafelspitz für die Teichlmauke:

Unsere Teichlmauke beginnt mit einem großen Stück Tafelspitz. Das brate ich rundum scharf an und gebe dann die halben Zwiebelringe in die Bratpfanne. Ich regele für die Zwiebeln die Hitze herab, damit sie eine Weile in der Pfanne verweilen können, ohne schwarz zu werden.

Einen Teil der Zwiebeln gebe ich dann nach unten in den Slow Cooker und bette das angebratene Fleisch darauf. Die restlichen Zwiebeln verteile ich auf dem Fleisch. Vorsichtig gieße ich den Kalbsfond in den Cooker.

Rindfleisch für Teichlmauke im Slow Cooker:

Wir lieben unseren Slow Cooker und wir nutzen ihn schon viele Jahre für gezupftes Fleisch und auch für Rouladen. Gut isoliert ist das Gerät allerdings nicht und deshalb binde ich Topflappen drum herum. Ich erhitze das Fleisch darin auf der Stufe High, bis die Brühe sanft simmert. Danach schalte ich auf Medium und wenn nötig auf Low. Dem Grunde nach schaue ich gelegentlich in die Küche hinein, um immer wieder die Hitze nachzujustieren. Wir haben den Cooker aber auch schon über Nacht auf Low laufen lassen. Das klappt auch gut.

Kartoffelwasser mit Rauchsalz:

Die Kartoffeln kochen wir mit Rauchsalz. Hubby und ich sind der Meinung, dass die leichte Rauchnote den Kartoffeln noch eine zusätzliche, wunderbare Geschmacksnote gibt.

Soße statt Brühe für unsere Teichlmauke:

Soßen kann man auf verschiedene Arten andicken. Mehlschwitzen sind, meiner Meinung nach zu Unrecht, in Verruf gekommen. Wir hatten noch ein altes Stangenbrot da, das wir zerschnitten und dann in der Brühe einweichten (Link öffnet zu YouTube). Nach einer Weile lässt es sich wunderbar pürieren und dickt die Soße elegant an. Krustenbrot als Soßendicker schmeckt auch wunderbar, besonders zu Biergulasch.

Teichlmauke schmoren bei kleiner Hitze:

Der Tafelspitz durfte etwas mehr als 6 Stunden bei kleiner Hitze im Slow Cooker schmoren. Das Fleisch ließ sich wunderbar zerteilen. Hubby hätte dafür kein Messer gebraucht. Irgendwie empfinde ich es allerdings angenehmer anzuschauen, wenn er ein Messer dafür verwendet.