Paella de Mariscos
Spanisch kochen: PAELLA DE MARISCOS mit Jakobsmuscheln, Tintenfischlis, Scampis und Sardinenfilets
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Spanisch kochen: PAELLA DE MARISCOS
Seit Anfang des Jahres schreibe ich die Zutaten für unsere sonntäglichen Kochsessions in ein Bullet Journal. Zunächst mit Bleistift und in der folgenden Woche dann mit Kugelschreiber.
Die Zutaten für eine Paella wählen wir nach Stimmung aus. Dieses Mal wünschte sich Hubby eine Paella mit Früchten des Meeres, also eine Paella de Mariscos.
Ich bin Carmen von Kochen mit Carmen. Hubby und ich kochen mit einem guten Schuss Wein im Essen. Zu Paella passt unserer Meinung nach Chardonnay ausgezeichnet.
Unsere Paella wurde von der spanischen zwar inspiriert, aber wir verwendeten beispielsweise Naturreis und nicht den Arroz Bomba, der laut Wikipedia in eine Valencianische Paella gehört.
Einen Tag vorher haben wir die Tintenfischlis und die Jakcobsmuscheln gründlich abgewaschen, mit Zitronensaft übergossen, trocken getupft und mit Olivenöl mariniert. Zu den Jakobsmuscheln gab es noch Chiliflocken und die Tintenfischteile bekamen einen gut gefüllten Teelöffel Knoblauchpaste mit auf den Weg.
Lange überlegten wir, in welcher Pfanne wir die Früchte des Meeres anbraten. Wir lieben alle unsere Pfannen und es ist deshalb schwer, sich für eine zu entscheiden. Am Ende griffen wir zur Plancha. Unsere ist aus Gusseisen. Man muss echt aufpassen, dass sie nicht überhitzt. Leider haben wir keine perfekt passende Herdplatte dafür und deshalb bleibt sie an den Seiten wo die Griffe sind, immer etwas kühler.
Wir begannen mit dem Anbraten der Jakobsmuscheln auf mittlerer Stufe. Zu lange blieben sie nicht in der Pfanne, weil ich die Muscheln nicht durch zu langes Braten austrocknen lassen wollte. Es folgten die Tintenfischlies. Es ist übrigens das erste Mal, dass ich sie in dieser Filetform briet. Auch sie verweilten nicht zu lange in der Pfanne. Wir lagerten die Muscheln und die Tintenfische derweil zugedeckt in der Mikrowelle. Das tat ihnen gut und sie blieben saftig. Die Tintenfische ließen sich zart kauen und boten nicht diese gummiartige Konsistenz wie ich sie von früher kenne.
Nachdem auch die Scampi ihre Runde in der Plancha drehten, folgten die melierten Sardinenfilets. Ich hob sie mir bis zum Schluss auf, weil ich nicht wusste, wie das Mehl auf der Platte reagiert.
Auch als Video dokumentiert ist das Ablöschen der Bratreste mit Weißwein. Macht es euch auch so viel Spaß, eine Pfanne zischelnd abzulöschen? Ich drehe vorher allerdings gerne die Hitze etwas herab oder nutze auch die Restwärme.
Mit dem Reis für die Paella kämpften wir, das sage ich gleich vorweg. Er sieht dekorativ in der Paella Pfanne aus, aber er wurde einfach nicht gar. Na jedenfalls sind hier ein paar Paella-Reis Impressionen aus der Paella-Pfanne. Wir brachten sie übrigens aus einem Mallorca-Urlaub mit nach Hause. Sie besteht aus emaillierten Eisen.
Zum Schluss gab ich den Reis dann zum Garen in einen Topf. Wir aßen wegen des widerborstigen Reises etwa eine Stunde später als sonst. Der Reis ist gut, aber das nächste Mal würde ich ihn vorgaren und erst dann in der Paella-Pfanne finishen.
Noch ein Wort zum Safran. Leider bekamen wir keinen in guter Qualität und mussten mit den Blütenstängeln des Safrans auskommen. Die guten Pollen gab es nicht in dieser Packung. Als wir das Produkt vor Jahren das erste Mal kauften, waren auch noch Pollen darin. Das hat sich leider nach und nach geändert. Wir werden uns wohl auf die Suche nach besserem Safran machen müssen.
Am Ende schmeckte unsere Paella köstlich und die Meeresfrüchte waren auf dem Punkt.
Die in der Zutatenliste erwähnten Tomaten haben wir übrigens nicht verwendet. Sie waren zur Dekoration gedacht, aber ich ließ sie weg. Die Erbsen haben wir nicht in die Paella getan, weil sie gefroren waren. Dann hätte alles noch viel länger gedauert und wir hatten groooßen Hunger.